retrofit_20 brigittenau  2020

Das Projekt retrofit_20 Brigittenau thematisiert das städtebauliche Potenzial von Wohnanlagen und Frei­räumen der Gemeinde Wien aus den 1950er und 1960er Jahren und deren Transformation in zukunfts­fähige, urbane Lebensräume. Der Begriff „Retrofit” steht in diesem Kontext für Er­neuerung und Nachrüstung unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen Strukturen und deren Adaptierung für aktuelle und künftige Anforderungen ihrer Nutzer*innen.
retrofit_20 brigittenau ist ein akademisches Semes­terprojekt von Studierenden und lehrenden des For­schungsbereichs Städtebau der TU Wien in Zusam­menarbeit mit PlanSinn GmbH und zahlreichen Akteur*innen im Bezirk sowie mit Institutionen der Wiener Stadtpla­nung.

Der Begriff „Retrofit” bedeutet generell, gealterte Strukturen mit Zukunftspotenzial durch gezielte Interventionen zukunftsfit zu machen. Im Städtebau sind damit Interventionen Im Sinn von Erneuerung und Nachrüstung von Gebäuden, Freiräumen und öffentlichen Räumen unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen städtebaulichen und sozialen Strukturen verstanden.
Mit einem Verständnis von „Wachstum als qualitätsvolle Innenentwicklung” erlangt die (Neu-) Organisation des städtischen Raumes große Bedeutung für die Lebensqualität, Nutzbarkeit, Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen. Dazu kommen stets höhere Anforderungen im Bereich Klima, Mobilität, soziale Kohäsion, Resilienz, Ernährungssouveränität, lokale Ökonomie und Biodiversität. All diese Ansprüche verknüpfen und verdichten sich in einem “proof of concept” auf der Ebene des Stadtquartiers, im „Grätzl”.

Ergebnisse:

Ein Stadtquartier mit 5 Gemeindebauten

Retrofit_20 brigittenau umfasst ein Stadtquartier 5 Gemeindebauten im Umfeld des Bezirkszentrums Brigittenau mit folgenden Gemeindebauten und Ihren zugehörigen Freiräumen:

  • Johann-Kaps ­Hof,
  • Anton-Schmid-Hof,
  • Johann Böhm Wohnhaus­anlage,
  • Pappenheimgasse 29
  • Karl-Michal-Hof