Kontext Retrofitting
Der kontinuierlichen Transformationsprozess der Europäischen Stadt charakterisiert sich im Wesentlichen durch die sich wandelnden Anforderungsprofile ihrer BewohnerInnen und werden stark beeinflusst vom Klimawandel, von demografische Entwicklungen und neuen Wohnformen sowie der Herausforderung an eine deutlich gesteigerte Ressourcenschonung. Die (Neu-) Organisation des städtischen Raumes ist von großer Bedeutung für die Lebensqualität, Nutzbarkeit, Gesundheit und das Wohlbefinden der BewohnerInnen in unseren Stadtregionen in diesen Zeiten des Klimawandels. Dazu kommen neue bzw. höhere Ansprüche an die nachhaltige Stadt im Bereich Klima, Mobilität, soziale Kohäsion, Resilienz, Ernährungsssouveränität, lokale Ökonomie und etwa Biodiversität. Alle diese Ansprüche verknüpfen und verdichten sich im Stadtquartier.
Ein zukunftsfähiger Städtebau versucht dabei, die Aktionsfelder „Stadterweiterung“ und „Stadterneuerung“ klug miteinander zu verknüpfen und im Sinne der sozial gerechten Stadt zu agieren. Im STEP 2025 werden die Erneuerung und Nachrüstung von gut erschlossenen Stadtquartieren der Nachkriegsmoderne als bedeutendes Potenzial für die künftige nachhaltige Stadtentwicklung Wiens benannt. Qualitätsvolle Innenentwicklung ist ein Gebot des Wachstums!
Der Begriff „Retrofit“ bedeutet generell, gealterte Strukturen mit Zukunftspotenzial durch gezielte Interventionen zukunftsfit zu machen. Im Städtebau sind damit Interventionen im Sinn von Erneuerung und Nachrüstung von Gebäuden, Freiräumen und öffentlichen Räumen unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen städte-baulichen und sozialen Strukturen verstanden.
retrofit_20 brigittenau | 2020
Das Projekt retrofit_20 Brigittenau thematisiert das städtebauliche Potenzial von Wohnanlagen und Freiräumen der Gemeinde Wien aus den 1950er und 1960er Jahren und deren Transformation in zukunftsfähige, urbane Lebensräume. Der Begriff „Retrofit“ steht in diesem Kontext für Erneuerung und Nachrüstung unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen Strukturen und deren Adaptierung für aktuelle und künftige Anforderungen ihrer Nutzer*innen.
retrofit_20 brigittenau ist ein akademisches Semesterprojekt von Studierenden und lehrenden des Forschungsbereichs Städtebau der TU Wien in Zusammenarbeit mit PlanSinn GmbH und zahlreichen Akteur*innen im Bezirk sowie mit Institutionen der Wiener Stadtplanung.
Der Begriff „Retrofit“ bedeutet generell, gealterte Strukturen mit Zukunftspotenzial durch gezielte Interventionen zukunftsfit zu machen. Im Städtebau sind damit Interventionen Im Sinn von Erneuerung und Nachrüstung von Gebäuden, Freiräumen und öffentlichen Räumen unter größtmöglicher Beibehaltung der vorhandenen städtebaulichen und sozialen Strukturen verstanden.
Mit einem Verständnis von „Wachstum als qualitätsvolle Innenentwicklung“ erlangt die (Neu-) Organisation des städtischen Raumes große Bedeutung für die Lebensqualität, Nutzbarkeit, Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen. Dazu kommen stets höhere Anforderungen im Bereich Klima, Mobilität, soziale Kohäsion, Resilienz, Ernährungssouveränität, lokale Ökonomie und Biodiversität. All diese Ansprüche verknüpfen und verdichten sich in einem “proof of concept“ auf der Ebene des Stadtquartiers, im „Grätzl“.
Ein Stadtquartier mit 5 Gemeindebauten
Retrofit_20 brigittenau umfasst ein Stadtquartier 5 Gemeindebauten im Umfeld des Bezirkszentrums Brigittenau mit folgenden Gemeindebauten und Ihren zugehörigen Freiräumen:
- Johann-Kaps Hof,
- Anton-Schmid-Hof,
- Johann Böhm Wohnhausanlage,
- Pappenheimgasse 29
- Karl-Michal-Hof